Testosteron zählt zu den Androgenen (männl. Sexualhormone), wird aber auch in geringen Mengen vom weibl. Organismus produziert.
Es wird hauptsächlich von Leydig-Zellen in den Hoden produziert. Es wird dann in den Sertoli Zellen für die Spermatogenese benötigt.
Testosteron ist ein Steroidhormon und kann daher die Plasmamembran überwinden und bindet in der Zielzelle an den zugehörigen Rezeptor, welcher als
Transkriptionsfaktor die Produktion von Proteinen regulieren kann.
zu b)
Vereinfacht ausgedrückt kann Testosteron in Muskelzellen die Produktion von bestimmten Proteinen auslösen, und somit zum Wachstum und Vermehrung von Muskelzellen und letztlich zum Muskelaufbau beitragen. Ferner wirkt Testosteron positiv auf die Erythropoese, d.h. es kann die Produktion von Erythrocyten stimulieren, wodurch mehr Sauerstoff im Blut transportiert werden kann.
zu c)
Die Einnahme von Anabolika (Testosteronanaloga) begünstigt das Muskelwachstum und die EPO-Produktion.
Allerdings resultiert die Einnahme von Anabolika mit geringer androgener Wirkung in reduzierter Spermienproduktion bis Impotenz, denn der hohe Testosteronspiegel signalisiert dem Gehirn die LH und FSH Produktion in der Hypophyse herunterzufahren, um die Testosteronproduktion in den Hoden zu drosseln. Anstelle eines Wachstums der Fortpflanzungsorgane kommt es durch das fehlende körpereigene Testosteron somit zu einer Rückbildung/ Schrumpfung dieser Organe.
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