Neurobiologie, Ökologie Kegelschnecke

Aufrufe: 1090     Aktiv: 18.03.2021 um 12:56

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Inwiefern kann die Spezialisierung hin zu einem neurotoxischen Gift die ökologische Nische der Kegelschnecke erklären?

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Hallo. Entschuldige, habe deine Frage eben erst gesehen... Wie du ja weißt, beschreibt die ökologische Nische einer Spezies deren Stellung innerhalb des Ökosystems, die sich aus biotischen & abiotischen Interaktionen/Erfordernissen zusammenstellt. Das wirkungsvolle Gift der Kegelschnecke ermöglicht es ihr ein Lauerjäger bzw. Ansitzjäger zu sein, der selbst recht große und flinke Tiere wie Fische erbeuten kann. All das trotz der Tatsache, dass es sich um ein langsames und scheinbar ungefährliches Weichtier (Mollusk) handelt. Ohne das Gift wäre eine derartige Stellung als Predator nicht in diesem Maße möglich, ergo würde auch die ökol. Nische etwas anders aussehen.

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Student, Punkte: 830

 

Vielen Dank! Kann man auch sagen, dass die Kegelschnecke wahrscheinlich ein Pflanzenfresser wäre wenn es das Gift nicht hätte, da sie an flinke Tiere nicht rankommen könnten?

  ─   sosi 18.03.2021 um 12:46

Dieser Gedankengang ist auf jeden Fall nachvollziehbar, allerdings muss man hier bedenken, dass die evolutionäre Entstehung so eines Jagdmechanismus auch immer graduell abläuft, also natürlich nicht von jetzt auf gleich eine voll bestückte" Harpune" mit Gift da ist. D.h. mit der Zeit konnte sich die Schnecke auf immer anspruchsvollere Beute einlassen, eben mit zunehmender Potenz des Giftes und nach dessen Entstehung. Davor hat sich die Schnecke vermutlich auf einfachere Beuteorganismen wie etwa andere Mollusken beschränkt (und damit ein begrenzteres Beutespektrum gehabt). Vielleicht findest du online sogar etwas zur Evolution der Kegelschnecke. Gut möglich, dass die früheren Vorfahren Herbivoren bzw. Aufwuchsfresser oder ähnliches waren, bevor die Entwicklung zu Jägern beschritten wurde :)

  ─   benk 18.03.2021 um 12:56

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