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In der Grafik ist zu sehen, dass zwischen Umgebungsmedium und Zuckmückenlarve kein osmotischer Austausch stattfindet. Ihr Salzgehalt bliebt also homöostatisch vom Aussenmedium unbeeinflusst. Damit ist sie ein Beispiel für einen strengen Osmoregulierer. Dies muss durch aktiven Epitheltransport geschehen, da sich die Homöostase durch physikalische, also nicht aktiv beeinflussbare Faktoren wie Diffusion, Nahrungsaufnahme und Defäkation ändert. Die Zuckmückenlarve hat den engsten Toleranzbereich.
Der Salzgehalt in den Zellen des Seesterns ändert sich im gleichen Maß, wie der der Umgebung. Es findet keine Osmoregulation statt. Er ist ein Beispielorganismus für einen strengen Osmokonformer.
Die Strandkrabbe besitzt den weitesten Toleranzbereich. Bezüglich des Salzgehaltes ist sie euryök. Die Zellen der Strandkrabbe regeln den Salzgehalt dynamisch: Bei geringem Salzgehalt des Mediums steigt der Zellsalzgehalt zunächst stärker. Über einen weiten Bereich steigt er dann nur schwach. Bei hohen Salzgehalten findet kaum oder keine Osmoregulation statt. Damit ist die ein Beispielorganismus für einen beschränkten Osmoregulierer. Die maximale Salztoleranz teilt sie mit dem Seestern.
Ein wichtiger Faktor für die Osmoregulation ist die Permeabilität der Haut. Kiemen und die Haut von Amphibien sind hoch permeabel. Die Haut der Osmoregulierer (terrestrische Tiere und Insekten) ist nur in geringem Maß permeabel. Weitere Faktoren sind Nahrungsaufnahme, Salzgradient, Oberfläche-Volumen-Verhältnis, Atmung und Stoffwechsel. (Eckert 1983:433f.)
Leider besitzt die Grafik keine Skala mit konkreten Angaben zum Salzgehalt. Das Medium kann, wie bei Süßwasser, auch geringer als im Zellinnern sein.
Quelle: Roger Eckert: Tierphysiologie, 1983, S. 429ff. Kap. Osmoregulation und Exkretion.
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waehlscheibe
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